Launch des Up2Boat Clubs
7. Februar 2021Großprojekt – Maritime Digitalisierung?
20. Februar 2021Wir freuen uns sehr darüber nun auch offiziell darüber berichten zu dürfen, dass Up2Boat nun neues Mitglied des Smart-Ship Netzwerks ist. Das Smart-Ship Netzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schiffahrt smart zu machen.
Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Netzwerks, ist die Bündelung der fachlichen Kompetenzen von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) hin zu einem gemeinsamen Produkt oder einer kooperativen Dienstleistung.
Bisher ist die Welt der Sportboot-Schifffahrt eine sehr analoge. Die Netzwerkpartner von Smart-Ship möchten im Sinne der “Maritimen Agenda 2025” dazu beitragen, Elemente der Schifffahrt künftig digital zu gestalten. In der ersten Projektphase bis Ende 2020 haben die Projektteams an der Erstellung eines universellen Steuergeräts für Boote, gepaart mit innovativen Cloud-Anwendungen gearbeitet. Aufbauend auf diesem Steuergerät, werden die Projektziele Connected Ship, Safety und Service & Maintenance verfolgt.
Connected Ship
Im Bereich Connected Ship liegt der Schwerpunkt auf der Vernetzung von Schiffskomponenten und Subsystemen. Für die Vernetzung kommen Technologien der Industrie 4.0 zum Einsatz, so dass Eigner und Nutzer einen umfänglichen Überblick und die Komponentenhersteller Einblick in den Produkt Life Cycle erhalten.
Safety
Im Bereich Safety ist für den Bootsführer ein unterstützendes Anlege-/Einparkassistenz-System – analog zur Automobilbranche – entstanden. Dieses System reduziert das Risiko von Kollisionsschäden bei Anlegemanöver und erhöht den Komfort.
Service and Maintenance
Im Bereich Services und Maintenance wird der gewonnene Content (siehe Connected Ship) genutzt, um sowohl dem Nutzer als auch dem Wartungsbetrieb diesen über Augmented Reality (AR) darzustellen. Dies trägt zur Effizienzsteigerung bei und ermöglichst Funktionen wie Predictive Maintenance. Beim Predictive Maintenance lernt ein System von historischen und gegebenenfalls in Echtzeit verfügbaren instandhaltungsrelevanten Daten. Auf Basis diese Echtzeit- und Prognosedaten kann die Frage „Was wird wann passieren?“ beantwortet werden. Predictive Maintenance kann bei der Abschätzung helfen, wann eine Wartung durchgeführt werden sollte. Dieser Ansatz verspricht Kosteneinsparungen gegenüber routinemäßigen oder zeitbasierten Vorbeugenden Instandhaltungsstrategien, da Aufgaben nur dann ausgeführt werden, wenn dies gerechtfertigt ist. Daher wird die genutzt um zustandsorientierte Instandhaltung durchzuführen, die gemäß Schätzungen des Verschlechterungszustands eines Gegenstands gemacht wird.
2021 startet die Projektphase II mit Up2Boat
Mitte 2021 geht das ZIM Forschungsprojekt „Smart-Ship“ mit neuen Forschungsaufgaben in die zweite Projektphase. Das Smart-Ship Netzwerk ist im Laufe des letzten Jahres auf die Up2Boat GmbH aufmerksam geworden und nach ersten Gesprächen war es uns eine große Ehre, als wir darum gebeten wurden, in der zweiten Projektphase aktiv mitzuwirken. Die neuen Forschungsaufgaben sind nicht nur überaus reizvoll, mit der Expertise die sich unser gesamtes Team in den letzten Jahren auf diesem Gebiet erarbeitet hat, werden wir wertvolle Beiträge leisten können um den Forschungszielen zum Erfolg zu verhelfen. Besonders freuen wir uns auf die Zusammenarbeit und die Synergien mit den am Smart-Ship-Netzwerk beteiligten Universitäten und spezialisierten Partner Unternehmen.
Was ist ZIM?
ZIM steht für das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM). Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand ist ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm. Mit dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand sollen die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig unterstützt und damit ein Beitrag zu deren Wachstum, verbunden mit der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, geleistet werden.
Dieses Programm soll es kleinen und mittelständischen Unternehmen ermöglichen an der Entwicklung innovativer Produktideen zu arbeiten.
Im Fokus beim ZIM Programm stehen:
- Die Vernetzung der KUM
- Gemeinsame FuE-Projekte
- Gemeinsame Vermarktung
Der Bereich Digitalisierung der IWT GmbH in Friedrichshafen betreut aktuell zwei Netzwerke in den Bereichen Robotik und Digitalisierung in der maritimen Industrie. Das IWT dient als Transfereinrichtung zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft und den beteiligten Kooperationspartnern.